Dokulife hat die Printerumfrage14 (vormals "Druckerumfrage" genannt, hier die Ergebnisse von 2013 und 2012 zum Vergleich) veröffentlicht. Der Fokus der zum sechsten Mal durchgeführten Umfrage war dieses Mal die Umwelt, d.h. Energieverbrauch, Drucker-Verbrauchsmaterialien wie Tinten und Toner und deren Entsorgung/
Recycling. 6226 Personen im deutschsprachigen Raum nahmen daran teil, die Ergebnisse sind sehr interessant:
EnergiesparenSatte 78% der Befragten informieren sich meistens oder immer beim Kauf von Geräten über deren Stromverbrauch. Knapp mehr als die Hälfte (54%) hat schonmal allein wegen hohen Stromverbrauchs ein Altgerät durch ein neues ersetzt. 51% haben schonmal den Stromverbrauch ihres Druckers überprüft - höhere Werte haben nur Waschmaschine, Computer, Fernseher und Kühlschrank. Auf die Frage, ob im Unternehmen schon energie-optimierende Maßnahmen ergriffen wurden antworteten die Befragten je nach Unternehmensgröße unterschiedlich. Je größer das Unternehmen ist, umso wichtiger scheint das Energiesparen zu sein - wobei die Anzahl derer, die über solche Maßnahmen nichts wissen ebenfalls mit zunehmender Unternehmensgröße rapide ansteigt. Interessant ist die Antwort auf die Frage, wie die Befragten die Umweltverträglichkeit als allgemeines Kaufargument einschätzen, denn die Umweltverträglichkeit wird als unwichtigstes Kaufkriterium eingeschätzt - was die Befragten in der ersten Frage selbst widerlegt haben! Der Preis des Geräts und der gedruckten Seite spielt in den Augen der Befragten die größte Rolle bei der Kaufentscheidung.
VerbrauchsmaterialDie Händler unter den Befragten nehmen eifrig leere
Tonerkartuschen und
Tintenpatronen zurück, zumeist auch, wenn diese gar nicht bei ihnen gekauft wurden.Dabei werden satte 92% dem Recycling zugeführt, 50% gehen dabei zurück an den Hersteller, 38% an
professionelle Leergut-Sammler und 4% der Händler befüllen das Leergut selbst wieder.
Bei 60% der zumeist kleineren Händlern bringen die Kunden das Leergut selbst vorbei, in 56% der Fälle fällt das Leermaterial beim Kundenservice vor Ort an. Immerhin 42% nutzen eigens dafür aufgestellte Sammebehälter in den Unternehmen. Weit abgeschlagen: Der Postweg mit gerade 15%, das ist den Kunden wohl doch zuviel Aufwand und Kosten fürs Recycling. Auf die Frage, wie es in Unternehmen abläuft antworten die Befragten, dass mit zunehmender Unternehmensgröße Sammelbehälter von Servicepartnern genutzt werden, folglich nimmt auch die Entsogung über den Hausmüll mit wachsender Unternehmensgröße ab. Das Sammeln im eigenen Behälter ist jedoch immer populär, relativ unabhängig von der Unternehmensgröße. Bemerkenswert: Tintenpatronen werden eher in den Müll geschmissen, Tonerkartuschen sammeln die Anwender hingegen deutlich eher, um diese dem
Recycling zuzuführen.
Auf die Frage, wie sie daheim mit leeren Tintenpatronen und Tonerkartuschen verfahren, antworten allerdings ganze 48%, dass diese im Müll entsorgt werden. Dies lässt in Kombination mit den Antworten auf frühere Fragen wohl doch eine große Diskrepanz zwischen eigenem Anspruch und effektivem Handeln bei der Anwenderschaft erkennen.