Toner
Toner ist der Farbstoff, mit dem Laserdrucker und Kopierer ihr Bild aufs Papier bringen. Es handelt sich dabei um ein hochfeines Pulver, das ganz bestimmte Eigenschaften haben muss, die exakt auf den Drucker, in dem es zum Einsatz kommt, abgestimmt sind. Die Tonerpartikel oder -Pigmente bestehen aus Kunstharz und sind zwischen 5 und 30 Mikrometer groß, was so fein ist, dass das Pulver sich fast wie eine Flüssigkeit verhält. Bei magnetischem Zweikomponenten-Toner, der mit Magnetismus statt mit Elektrostatik arbeitet, sind zusätzlich Metalloxide beigemengt. Tonerpulver darf keine Feuchtigkeit anziehen und muss einen ganz bestimmten Schmelzpunkt haben, der der Temperatur der Fixiereinheit des Laserdruckers entspricht.
Toner ist nicht gleich Toner
Tonerpulver unterscheidet sich in Viskosität (Flusseigenschaften), Schmelzpunkt, Partikelgröße und -form sowie chemischer Zusammensetzung und Magnetismus. Diese Eigenschaften definieren, wie sich das Tonerpulver auf Papier und beim Drucken verhält, für den Drucker unpassendes Tonerpulver kann zu Verschmutzungen im Drucker, nicht-haftenden Ausdrucken oder im schlimmsten Fall zum Zerstören einzelner Funktionseinheiten durch Verklumpen führen. Wir als professioneller Toner-Recyclingbetrieb haben beispielsweise sage und schreibe etwa 550 verschiedene Tonersorten für die zahllosen Kartuschen der unterschiedlichen Hersteller auf Lager.
Toner-Farben
Es gibt Toner in vier Farben: Schwarz, Cyan, Magenta und Gelb (CMYK). Zusätzliche Farben wie z.B. hell-magenta, hell-cyan, orange, grau, grün, rot oder blau, wie sie bei Tinten-Fotodruckern üblich sind, gibt es für Laserdrucker nicht. Der Grund liegt darin, dass der Fotodruck keine Domäne der Laserdrucker ist, und dass der mechanische Aufwand und die Komplexität der Geräte (und damit die Störanfälligkeit) dramatisch größer würde durch zusätzliche Farben, Bei Tintenstrahldruckern sind zusätzliche Patronen hingegen dank dem viel simpleren mechanischen Aufbau der Geräte vergleichsweise einfach hinzuzufügen.
Toner-Kartusche
Umgangssprachlich wird mit "Toner" manchmal nicht das Pulver bezeichnet, sondern die Toner-Kartusche bzw. Toner-Patrone oder Toner-Kassette. Bei dieser handelt es sich nur in den wenigsten Fällen um ein reines Toner-Reservoir, oftmals sind Tonerkartuschen relativ komplexe mechanische Gebilde, die Teile des Druckwerks (z.B. Magnetwalze oder Druckertrommel) enthalten, das dem mechanischen Verschleiß unterworfen ist und somit zusammen mit der Tonerkartusche ausgewechselt wird.
Feinstaubgefahr Tonerpulver?
Es gibt viele Warnungen vor Laserdruckern, dass diese im Betrieb Ozon und Feinstaub ausstoßen würden und somit ein Gesundheitsrisiko darstellen würden. Wahr ist, dass dabei zwar Ozon und Feinstaub produziert wird, aber dass die Belastung um ein Vielfaches unter den als bedenklich geltenden gesetzlichen Grenzwerten liegen. Das Bundesamt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hat dies in einer umfassenden Studie untersucht und gibt diesbezüglich Entwarnung: Der durch Laserdrucker emittierte Feinstaub liegt um den Faktor 100 unter dem gesetzlichen allgemeinen Staubgrenzwert. Mögliche allergische Reaktionen schließt das BAuA dennoch nicht aus und empiehlt, die Geräte nicht in zu engen Räumen zu betreiben. Für Kunden, die auf Nummer sicher gehen wollen, haben wir Feinstaubfilter im Programm, mit denen Sie Ihren Laserdrucker nachrüsten können, indem Sie diese einfach vor die Lüftungsschlitze kleben.
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