Druckervergleich
Bevor Sie einen Druckervergleich lesen, müssen Sie sich darüber im Klaren sein, wieviel Geld sie ausgeben wollen, welche Funktionalität ihnen wichtig ist und was Sie mit dem Gerät alles anstellen wollen. Das ist wichtig, denn die Vielfalt der am Markt erhältlichen Geräte ist dermaßen groß, dass jeder Druckervergleich immer nur Geräte einer bestimmten Klasse miteinander vergleicht. Die folgenden Fragen können ihnen helfen, ihren Wunschdrucker einzugrenzen:
Wieviel Geld will ich ausgeben?
Natürlich will man immer möglichst wenig Geld ausgeben. Aber manche Drucker sind in der Anschaffung teuer und im Betrieb günstig, und bei anderen ist es genau anders herum. Auch der Feature-Umfang und die Robustheit spielt dabei eine Rolle, wenn der supergünstige Tintenstrahler vom Supermarkt nach 2 Jahren den Geist aufgibt ärgert man sich genauso, wie wenn man den Drucker in ein abgelegenes Zimmer stellen will und dieser kein WLAN hat.
Was für Features soll der Drucker haben?
Es gibt Drucker mit allen möglichen Ausstattungsmerkmalen. Manche haben Ethernet und WLAN, andere nur eine USB-Schnittstelle. Postscript-Drucker verursachen weniger Last auf Netzwerk und Computer beim Drucken als simple GDI-Drucker, die den Druckauftrag auf dem Computer berechnen und dem Drucker nur das gerasterte Bild schicken. Beidseitiger Duplexdruck ist für Anwender wichtig, die viele und lange Texte drucken. Besonders ausführlich wird es in Sachen Features bei den sogenannten MFDs/MFPs (Multifunktions-Drucker bzw. Multifunction Printer), die neben dem Drucken noch zahllose andere Funktionen wie Scannen, Kopieren, Faxen oder Druck direkt von der Digitalkamera, dem Handy, USB-Stick oder SD-Karte bieten. Die Frage der Features führt nahtlos zur nächsten Frage:
Was will ich mit dem Gerät machen?
Wollen Sie damit nur Drucken? Wenn ja: Was drucken Sie verstärkt? Ist Fotodruck wichtig (dann sollten Sie einen guten Tintenstrahler wählen oder einen Thermosublimations-Kleinformat-Fotodrucker!) oder drucken Sie sehr viel, hauptsächlich Text, wollen schnelle Druckgeschwindigkeit und Fotodruck ist sekundär (dann würde sich ein Laserdrucker empfehlen). Wenn Sie den Drucker von mehreren Geräten aus verwenden wollen, sollten sie auf eine Ethernet- und/oder WLAN-Schnittstelle achten. Auch die Frage des Betriebssystems spielt dabei eine Rolle: Die meisten Drucker funktionieren auch mit MacOS X oder Linux, aber es lohnt sich dennoch vor dem Kauf online zu recherchieren, ob das Wunschgerät funktioniert - falls in ihrem Heimnetzwerk auch Geräte sind, die nicht mit Windows laufen. Windows-User hingegen sollten vor dem Kauf recherchieren, ob das Gerät auch die Windows-Version unterstützt, die sie verwenden. Gerade bei neuen Windows-Versionen ist dies nicht immer der Fall.
Wie wichtig ist Farbe Ihnen überhaupt? Wenn Sie nicht farbig drucken, genügt ein deutlich günstigerer Schwarzweiss-Drucker vollauf. Wollen Sie mit dem Drucker Faxe schicken oder empfangen? Dann brauchen Sie eine integrierte Faxfunktionalität sowie einen Telefonanschluss in der Nähe des Betriebsortes. Wollen Sie Bilder vom Mobilgerät ausdrucken? Dann achten Sie auf mobile/Smartphone-Druckunterstützung (auch "Cloud print" genannt). Und ohne SD- und USB-Port können Sie natürlich nicht ohne Computer Bilder (z.B. von der Digitalkamera) ausdrucken.
Die Frage Laser oder Tinte ergibt sich einerseits aus dem oben erwähnten Nutzungsszenario (Viel-/Wenigdrucker, Fotodruck wichtig oder Text?) und andererseits aus den Eigenschaften der jeweils verwendeten Technik. Tinten-Ausdrucke sind oftmals nicht wasserfest (es sei denn der Hersteller wirbt explizit damit!) und nicht farbstabil und bleichen unter UV-Licht aus (hier gilt dasselbe wie bei der Wasserfestigkeit: Ist dem nicht so, bewirbt es der Hersteller als besonderes Feature). Außerdem sind sie pro Seite zumeist teurer als Laser-Ausdrucke, können aber -zumindest auf Spezialpapier- mit besserer Farbwiedergabe und besserem Fotodruck glänzen. Für Spezial-Szenarien wie dem Foliendruck, dem Bedruck von gebrannten CDs/DVDs/Blurays oder Stoff-Bügelfolien muss es ein Tintenstrahler sein, nur den Foliendruck beherrschen einige Laserdrucker - und wenn, dann lange nicht so gut. Bei Tintendruckern muss man häufiger die Patronen wechseln als bei Laserdruckern und sie benötigen um ihr Potential richtig auszuschöpfen teureres beschichtetes Spezialpapier, während Laserdrucker schon auf billigstem Kopierpapier die bestmögliche Qualität erreichen. Laser-Ausdrucke sind auch wasserfest und farbstabil und gelten deshalb als dokumentenecht und zur Archivierung geeignet.
Folgende Fragen sollten Sie vor ihrer Suche beantwortet haben
- • Tinte oder Laser?
- • Nur Drucker oder Multifunktionsgerät?
- • Welche Druckgeschwindigkeit?
- • Preisklasse?
- • Unterhaltskosten / Materialpreis?
- • Unverzichtbare Features (Duplex, WLAN, Ethernet, Postscript, Duplex, Fax, Scanner, USB, SD-slot. Cloud print etc)?
Den richtigen Drucker-Vergleich finden
Wenn Sie sich im Klaren sind, was genau Sie wollen, wird es Zeit, einen passenden Drucker-Vergleich zu finden. Hierzu können Sie entsprechende Fachzeitschriften wie das Magazin der Stiftung Warentest, C't, CHIP, PC Welt, PC go oder PC Magazin (in der Suchbox oben rechts suchen) kaufen oder in deren Online-Archiven stöbern. Zusätzlich zu den Online-Archiven der Printmedien gibt es auch reine Web-Portale, die sich dem Thema widmen, beispielsweise Druckerchannel, Testberichte.de oder das Druckermagazin. Die gut gemachte Drucker-Kaufberatung von Notebooksbilliger.de stellt ihnen diverse Fragen wie die obigen, um die infrage kommenden Druckermodelle einzugrenzen und ist definitiv einen Besuch wert. Auch Testberichte.de hat eine Produktberatung für Drucker, die bei der Entscheidung hilft.
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